GoPro Vergleich 2022: Welche GoPro ist die Beste? – CHIP Test
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Action-Kameras von GoPro erlauben Aufnahmen in nahezu jeder erdenklichen Situation – bei halsbrecherischen Stunts, Unterwasser und selbst dann, wenn es so richtig dreckig wird. Doch welche Hero ist die Richtige? Wir haben alle Modelle einem akribischen Labor- und Praxistest unterzogen und verraten Ihnen hier, weshalb das aktuelle Top-Modell GoPro Hero10 nicht unsere Top-Empfehlung ist, sondern die Hero9. Diese stellen wir auch im Video vor.
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Die besten GoPro-Actioncams im Test
GoPro Hero9 Black: Immer noch die beste Actioncam
Top-Empfehlung: GoPro Hero9 Black
Die GoPro Hero9 Black ist zwar nicht das neueste Modell des kalifornischen Herstellers, aber sie überflügelt sogar die Hero10 mit sehr guter Schärfe und ausdauerndem Akku. Profis schätzen die hohe 5K-Videoauflösung für mehr kreativen Spielraum in der Postproduktion, technikbegeisterte Sportler haben sich dank des farbigen Displays vorne auch bei schwierigen Stunts im Blick.
- Vorteile
- Video-Auflösung bis 5K
- Ausdauernder Akku
- Farbiges Zweitdisplay an der Front
- Nachteile
- Überhitzt bei 5K schnell
- 4K-Video nur maximal 60 fps
Mit der GoPro Hero9 Black ist dem kalifornischen Unternehmen eine rundum gute Actioncam gelungen. Das fängt schon beim Gehäuse an: Wie auch das aktuelle Top-Modell GoPro Hero10 Black besitzt die Hero9 Black ein Farb-LCD auf der Vorderseite – das erleichtert Selfies sowie Vlogging-Videos. Der hochauflösende 24-Megapixel-Bildsensor macht Fotos mit bis zu 20 Megabyte Auflösung, Videos sogar mit maximal 5K – das entspricht einer um 73 Prozent höheren Auflösung gegenüber Ultra HD. Nominell liegt die Video-Auflösung der GoPro Hero10 Black mit 5,3K zwar höher, aber unsere Messungen im CHIP Testlabor bescheinigen dem Vorgängermodell erstaunlicherweise eine leicht höhere Auflösungsleistung und damit Schärfe. Dieser Punkt geht also an die GoPro Hero9.
Auch mit einer Akku-Laufzeit von 76 Minuten bei höchster Auflösung hat die Hero9 Black die Nase klar vorne. Lediglich in puncto Bildrate muss sich die Cam geschlagen geben: Hier legt das aktuelle Top-Modell mit 120 fps bei 4K-Auflösung noch eine Schippe drauf, die GoPro Hero9 Black bietet hier lediglich (immer noch gute) 60 fps.

Starke Leistung zum fairen Preis: GoPro Hero8 Black
Preistipp: GoPro Hero8 Black
Die GoPro Hero8 Black ist inzwischen für rund 300 Euro zu haben. Wer auf ein farbiges Front-LCD für Selfies verzichten kann, wird auch mit diesem Modell glücklich. Besonders gefällt die exzellente Schärfe der 4K-Videos, Fotos sind nur mit 12 Megapixel möglich. Der Bildstabilisator ist gut, kann aber nicht ganz mit dem der neueren Modelle mithalten. Die Hero8 Black besitzt bereits die praktische integrierte Fingerhalterung.
- Vorteile
- Superscharfes 4K-Video
- Attraktiver Preis
- Mit Finger-Halterung
- Nachteile
- Recht kurze Akkulaufzeit
- Kein Selfie-Display an der Front
- Fotos nur mit 12 Megapixeln
Das wasserdichte Gehäuse kommt mit integrierter Finger-Halterung; auf ein zusätzliches Case zum Anbringen an Halterungen können Besitzer daher verzichten. Das Touchdisplay auf der Rückseite ist mit zwei Zoll etwas kleiner als bei der Hero9 Black, außerdem dient das Front-Display nur zur Kontrolle der Kamera-Einstellungen. Der elektronische Bildstabilisator verrichtet sehr gute Arbeit. Ein USB-Typ-C- und ein micro-HDMI-Anschluss befinden sich ebenfalls an Bord. Darüber hinaus bietet GoPro für die Hero8 Black drei sogenannte Mod-Erweiterungen für 70 bis 80 Euro an, die die Kamera um ein Richtmikrofon, LED-Dauerleuchte sowie Klappdisplay erweitern. Die Kehrseite: Die Akkulaufzeit der Actioncam fällt sehr kurz aus.

Spezialist für schnelle Actionszenen: GoPro Hero 10 Black
Ideal für Stunts: GoPro Hero10 Black
Das aktuelle Top-Modell GoPro Hero10 Black legt eine Schippe drauf: Die maximale Video-Auflösung steigt auf 5,3K, die maximale Foto-Auflösung auf 23 Megapixel. Noch beeindruckender sind die Framerates, die für schnelle Actionszenen wichtig sind: Bei 4K-Auflösungen macht die Hero10 Black bis zu 120 Bilder pro Sekunde (fps), bei Full-HD sind es sogar 240 fps. Damit sind beeindruckende 8-fach Zeitlupen möglich. Schade nur, dass die Akkulaufzeit deutlich geringer ist als beim Vorgängermodell GoPro Hero9 Black.
- Vorteile
- 5,3K-Videos
- 4K-Videos mit bis zu 120 fps
- Optimierter Bildstabilisator
- Nachteile
- Akku könnte ausdauernder sein
- Auflösungsleistung geringer als bei Hero9
Mit dem aktuellen Top-Modell Hero 10 Black hat GoPro eine Kamera entwickelt, die vor allem durch hochauflösende Videos und schnelle Framerates besticht. Das macht sie zur idealen Kamera für schnelle Actionszenen, die gerne mit 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, weil sie dann einen flüssigeren Bewegungsablauf wiedergeben. Das ist mit der GoPro Hero 10 Black jetzt sogar in einer Auflösung von 5,3K möglich. Auch für Slow-Motion-Fans sind die Möglichkeiten beeindruckend: In 4K und 120 fps lassen sich Videostreams 4-fach verlangsamen, in 2,7K und 240 fps sogar 8-fach. Dazu passend liefert der Bildstabilisator HyperSmooth 4.0 jetzt noch bessere Arbeit ab als noch beim Vorgängermodell, und die Display-Anzeige sowie Touch-Bedienung funktionieren merklich besser. Und die Foto-Auflösung ist auf 23 Megapixel gestiegen.
Doch es gibt auch Minuspunkte: Trotz der nominell höheren Video-Auflösung von 5,3K konnten wir im Testlabor keine gesteigerte Auflösungsleistung in Linienpaaren pro Bildhöhe messen, im Gegenteil. In der Praxis ist dieser Effekt allerdings kaum erkennbar. Alles in allem liegt die Bildqualität auf einem hohen Niveau.

Weshalb GoPro immer noch die besten Actioncams baut
Ob Action, Sport oder Outdoor: GoPro hat sich als erstes Unternehmen auf kleine, robuste Videocams spezialisiert, die sich in jeder erdenklichen Situation einsetzen lassen. Die Marke ist seit Jahren Kult, was für viele schon Grund genug ist, sich eine GoPro zu holen statt eine Actioncam eines anderen Herstellers.
Die richtige Hero für jeden Zweck
Natürlich ist die Hero 10 Black die neueste GoPro, aber eben auch die teuerste. Und manchmal reicht auch ein Vorgänger-Modell für die gewünschten Zwecke aus. Wir haben hier aufgeschlüsselt, welche Features für welche Zielgruppe wichtig sind.
Für Kreative: GoPro Hero9 Black oder Hero10 Black
Sind Sie ein absoluter Profi oder auch Perfektionist, für den kreativer Spielraum im Videoschnitt wichtig ist? Dann sollten Sie auf jeden Fall zur GoPro Hero9 Black oder zur GoPro Hero 10 Black greifen, da diese auch in einer höheren Auflösung als 4K filmen, was in der Postproduktion Gold wert sein kann. Diese Modelle sind auch das Richtige, wenn es für Sie wichtig ist, mit der GoPro auch mal ein gutes Foto machen zu können, denn nur die GoPro Hero9 Black macht Standbilder mit 20 Megapixeln und die GoPro Hero10 sogar in 23 Megapixeln.
Für Actionfans: GoPro Hero10 Black
Sie lieben Stunts und schnelle Action? Dann ist eine hohe Framerate wichtig, da schnelle Bewegungen durch mehr Bilder pro Sekunde flüssiger dargestellt werden. Und je höher die Framerate, desto langsamer und somit eindrucksvoller können Stunts in Zeitlupen wiedergegeben werden. Hier setzt die Hero10 Black Maßstäbe, die 5,3K-Clips mit 60 fps aufnehmen kann. Und bei 2,7K sind sogar 240 fps drin, was sich im Videoschnitt in eine eindrucksvolle 8-fach Zeitlupe verwandeln lässt.
Längere Filmprojekte: GoPro Hero9 Black
Ihre GoPro muss beim Filmen lange durchhalten können, denn für Akku austauschen oder laden haben Sie keine Zeit oder keine Hand frei? Vor allem für längere Filmprojekte sind leistungsfähige Akkus wichtig. Im CHIP-Testcenter überprüfen wir deshalb, wie lange die Cams in höchster Videoauflösung mit einer Akkuladung aufnehmen können. Respekt verdient hier die GoPro Hero9 Black mit 76 Minuten in 5K-Auflösung, wird mehr benötigt, kann der Akku einfach gewechselt werden.
Wenn Sie keine speziellen Ansprüche an die GoPro besitzen und aufs Budget achten müssen, ist die GoPro Hero8 Black eine gute Alternative. Für rund 300 Euro erhalten Sie eine sehr gute Kamera, die in unserem Testcenter mit hervorragender Auflösungsleistung abgeschnitten hat. Auch die Bildrate von 240 fps bei Full-HD-Filmen kann sich sehen lassen. Verzichten müssen Sie bei der GoPro Hero8 Black jedoch auf ein zweites farbiges Display auf der Gehäusefront.

Wirklich gute Selfies sind erst ab der GoPro Hero9 Black möglich, denn seit diesem Modell gibt es ein zweites Display an der Front mit Vorschaubild.
Zubehör fürs Biken, Tauchen, Gassi gehen
Bitte checken Sie vor dem Kauf immer, ob das Zubehör zu ihrem GoPro-Modell kompatibel ist. Wir stellen Ihnen hier einige häufig genutzte Utensilien vor:
- Helm-Halterung: Um beim Biken, Skifahren oder Klettern aus der Ego-Perspektive zu filmen, muss man die Hände frei haben. Deshalb gibt es neben Stangen-Klemmen und Brustgurten auch spezielle Helm-Halterungen, die ab der Hero8 einfach an die “Finger” der GoPro-Kamera angebracht werden, es ist kein zusätzliches Gehäuse nötig. Es gibt Halterungen für Fahrrad-Helme, die per Gurt an den Belüftungsschlitzen festgemacht werden und Halterungen für Kletter- und Motorrad-Helme, die per Klebepad befestigt werden.
- Brustgurt-Halterung: Alternativ zur Helm-Halterung gibt es auch Actioncam-Befestigungen mit Gurten, die vor die Brust geschnallt werden. Damit lässt sich die Laufstrecke beim Joggen oder gewagte Stunts beim Parkour dokumentieren. Da hier die Kamera-Perspektive etwas tiefer liegt, wirken Hindernisse und andere Objekte noch eindrucksvoller. Übrigens gibt es solche Halterungen auch für Hundegeschirre.
- Unterwasser-Gehäuse: Wer nur im flachen Gewässer schnorcheln gehen will, benötigt eigentlich kein Zubehör, höchstens vielleicht einen schwimmenden Handgriff, der verhindert, dass die Kamera zu Boden sinkt, wenn sie mal versehentlich los gelassen wird. GoPro-Kameras sind bis 10 Meter Tiefe wasserdicht, erst beim Tauchen bis in 60 Meter Tiefe wird ein spezielles Unterwassergehäuse gebraucht. Unverzichtbar in größerer Tiefe ist auch eine zusätzliche Beleuchtung, etwa eine wasserdichte LED-Aufstecklampe.
Profi-Equipment für Vlogger, Youtuber und Co.
GoPro und andere Hersteller von Actioncams gehen bei der Konstruktion ihrer Kameras aus Platzgründen einige Kompromisse ein. Beispielsweise gibt es bei der Hero10 neben einem SD-Kartenslot nur einen USB-C-Anschluss, und damit fehlt beispielsweise die Möglichkeit, ein externes Mikrofon anzuschließen. Und so mancher Filmer mit Profi-Anspruch vermisst auch einen Zubehör-Schuh, auf den eine LED-Leuchte gesteckt werden könnte.
Für professionelle Ansprüche hat GoPro deshalb das Media-Mod auf den Markt gebracht: Diese Erweiterung bietet nicht nur zwei Zubehör-Schuhe und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss für ein externes Mikrofon, sondern kommt mit einem direktionalen Mikrofon. Damit lassen sich Umgebungs- und Windgeräusche besser ausblenden, Sprache wirkt deutlich verständlicher.
Eine echte Empfehlung für alle Vlogger und Youtuber ist der Batteriegriff Volta: Mit einer Stromstärke von 4900 mAh verlängert er die Laufzeit der Kamera enorm, nach Herstellerangaben auf bis zu vier Stunden hochauflösendes 5,3K-Video (30 fps). In einem Praxistest konnten wir uns von der guten Handhabung überzeugen: Der Griff liefert nicht nur Energie, sondern lässt sich zu einem Mini-Stativ umbauen und kann auch als Bluetooth-Fernbedienung verwendet werden, da am Griff Record- und Menü-Taste gespiegelt sind.

Besserer Ton, kein Gefummel: Selfie-Videos mit der GoPro Hero10 machen mit dem Media-Mod und dem Volta-Batteriegriff inklusive Record-Taste deutlich mehr Spaß.
Achtung, Nepp: Vorsicht bei älteren Hero-Modellen
Falls Sie doch noch eine günstige GoPro Hero7 Silver entdecken oder gebraucht kaufen: Beachten Sie, dass die maximale Auflösung mit 3.840 x 2.160 Pixeln etwas geringer ist als bei den Nachfolger-Modellen oder der Black-Variante der Hero 7. Im CHIP-Testcenter machte sich das mit einer deutlich geringeren Bildschärfe von 728 Linienpaaren bemerkbar. Wer mit seiner GoPro schnelle Actionszenen filmen und in Zeitlupe wiedergeben will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass 60 fps mit der GoPro 7 Silver nur bei Full-HD-Auflösung möglich sind. Gut hat die kleine Cam dagegen in der Disziplin Akkuleistung abgeschnitten, hier hält sie 105 Minuten Filmen am Stück in höchster Auflösung durch. Allerdings lässt sich der Akku nicht wechseln.
Action-Kameras im Test
Welche ist die beste GoPro?
Die GoPro Hero9 Black liegt im exakten und umfassenden Test von CHIP auf Platz eins. Mit erstklassiger Videoqualität mit bis zu 5K-Auflösung, ausdauerndem Akku und sehr guter Ausstattung ist diese GoPro ein echter Allrounder für professionelle Ansprüche. Das aktuelle Flagschiff GoPro Hero10 Black kommt nur auf Platz zwei. Es bietet zwar sogar 5,3K-Videos mit 60 fps und 4K-Video sogar bis 120 fps, dafür macht der Akku schneller schlapp und die gemessene Auflösungsleistung ist etwas geringer.
Was kostet eine Actioncam von GoPro?
Das aktuelle Top-Modell Hero10 Black kostet zur Zeit knapp 530 Euro, in Kombination mit einem GoPro-Abo nur 430 Euro. Wer zu einem Vorgängermodell greift, kann deutlich sparen: Für die Hero9 Black sollte man ca. 380 Euro einplanen, der Preis der Hero8 Black ist auf ca. 300 Euro gesunken.
Ist jede GoPro wasserdicht?
Jede GoPro ist bis zu einer Tiefe von 10 Meter wasserdicht. Wer nicht nur schnorcheln, sondern auch tauchen will, kann sich für die Black-Versionen der Hero spezielle Unterwassergehäuse zulegen, die bis zu einer Tiefe von 30 Metern dicht halten. Für Hero7 Silver und White gibt es keine solchen Unterwassergehäuse.
Welche GoPro hat einen Bildstabilisator?
Ein elektronischer Bildstabilisator eliminiert Verwackler, die sich beim Filmen aus der freien Hand auf feine, ständige Änderungen des Bildausschnitts zurückführen lassen. Bei Downhill-Fahrten mit dem Bike ruckelt es im Video natürlich nochmal deutlich stärker. In allen GoPro-Modellen kommt ein Bildstabilisator namens Hypersmooth zum Einsatz, der von Modellgeneration zu Modellgeneration weiterentwickelt wurde. Die GoPro Hero10 Black besitzt deshalb den effizientesten Bildstabilisator.
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